Und dann.
Heute morgen, noch am Meer, bin ich schon gestresst, als ich versuche das Ungetüm von Koffer wieder für die Rückreise zu befüllen. Wehmütig hängt mir das Rauschen der Wellen und das Kreischen der Möwen noch in den Ohren.
Schon vorbei, die Zeit unten am Wasser, hinten in den Dünen, oben auf der Sonnenterrasse, mitten in diesem kleinen Ort. Am Meer. Viel zu kurz, wie immer. Ich will noch nicht wieder zurück in den Alltag. Aber der Stress fragt nicht, schleicht sich an, packt mich im Nacken. Schüttelt mich. Schüttelt die Erholung beinah weg. Einfach so.
Im Stau, auf dem Rückweg, da nervt es mich. Dieser jetzt wieder so andere Rhythmus. Im Auto die ersten Planungen und Koordinationen für morgen Abend. Alles will bedacht werden, geplant, koordiniert, gekauft, logistisch möglichst brauchbar aufgeteilt. Getränke und Essen herangeschafft, Öffnungszeiten des Supermarktes bedacht.
Dabei will ich mich gar nicht gestresst und genervt fühlen. Will zurück ans Meer. Sofort.
Und dann komme ich zu Hause an. Zechentürme. Heimat. Wohlig, immer wieder.
Und dann stehe ich in meiner Küche mit einem Briefumschlag in der Hand, auf dem Tisch steht ein Strauss Rosen, ein weiterer Umschlag mit lieben Zeilen.
Ich betrachte den Briefumschlag, der meinen Namen trägt. Sehe die Handschrift an. Kann sie spontan nicht zuordnen. Ich öffne ihn vorsichtig, halte einen handgeschriebenen Zettel in der Hand und 2 CD’s. Die Zeilen sind wunderbar und der Stress verlässt leise das Zimmer. Das Lächeln kehrt zurück. Es sind Glückwünsche zum Geburtstag und eben noch viel mehr. Von einem Menschen, den ich sehr gern habe. Wir haben lange nichts voneinander gehört, aber ich halte den Beweis in den Händen, dass das auch gar nicht immer nötig ist.
Jetzt sind die Einkäufe erledigt, alles was ich für morgen Abend, für die Menschen die ich mag und so gern um mich habe, brauche. Essen. Getränke. Eben alles für einen schönen Abend, eine schöne Nacht. Ich freue mich wirklich, sie alle beisammen zu haben und zu sehen. Zeit mit ihnen zu haben.
Meine Küche sieht ein wenig aus, als wäre in ihr ein kleiner Supermarkt explodiert.
Aber mittenzwischendrin liegen die besten Geschenke der Welt. Da sind noch die Kerzen, die mitten in der Nacht, am Meer, auf dem Tisch flackerten. Die Papphütchen und Tröten. Die DVD mit dem Film, den ich so mochte. Ich hatte es erwähnt, erzählt. K-PAX, alles ist möglich. Wie wunderbar, wenn die Menschen um einen herum sich solche Kleinigkeiten merken, eine ganze handvoll solcher so wertvollen Kleinigkeiten und man dann, Nachts, unter Kerzenschein mit einem Papphütchen, lauter Pakete auspackt, befüllt mit eben solchen Dingen. Dingen, die man mag, die man sich leise gewünscht hat, die wahrgenommen und so dann erfüllt wurden.
Und aus den Boxen schwappt genau die richtige Musik, von diesen CD’s aus dem Briefumschlag, für einen solchen Moment, in einem kleinen explodierten Supermarkt in der Küche, zwischen Geschenken und Worten auf Papier, während draussen gerade die Welt untergeht. Blitzend, donnernd. Und dann wird das Rauschen des Regens doch noch kurz wieder zum Rauschen des Meeres.
Am 31. Mai 2008 um 05:01 Uhr
willkommen zurück und „Alles Gute zum Geburtstag“
Am 31. Mai 2008 um 09:58 Uhr
du hast pohost………………
Am 1. Juni 2008 um 18:18 Uhr
wollt hier mal hinterlassen, dass ich mich gestern bei dir sauwohl gefühlt hab .
danke dafür , und ich werde eine revanche planen. sowas mit draussen sitzen und kaffee trinken und evt grillen und natürlich QUATSCHEN . dazu kommt man natürlich nicht mit zuvielen gästen.
so in etwa .
Am 1. Juni 2008 um 18:22 Uhr
aebby, 2x danke schön :-)
doro, ick freu mir, dass du spass hattest gestern. und ja, ich muss sagen, mir hat’s prima mit euch gefallen. alles sehr schön, tolle geschenke (grad noch mit deinem buch auf dem balkon gesessen!! knallerteil, ehrlich!) und eine wirklich angenehme runde an menschen. es war quasi ein hach-abend!
gern bei dir mal im garten ;-)
Am 1. Juni 2008 um 23:01 Uhr
Alles Gute nachträglich zum Geburtstag…!
Wenn überhaupt, sollte ein schöner Urlaub so enden!
Lieben Gruß. FrauVau
Am 2. Juni 2008 um 10:09 Uhr
Wollja! Hatte den gleichen Gedanken wie Doro. Mal nett grillen und Bierchen schlabbern. ;o) Liebes Frau Baristalein, es hat sehr viel Spaß gemacht. Die kleinen Reiß-mich-auf-und-befülle-mich-anständig-Täschen waren der Hit…haha.
Und der Balkon war sehr fein photolastig.
Grüße auch von Manni!
*knuff