Blutdurst

[Zarte Gemüter mögen bitte weitergehen, es gibt hier Nichts zu sehen.]
Es schwillt ganz langsam und leise in mir an. Es steigt hinab von den Wänden in meinem Inneren. Es sammelt sich in mir, brodelt zart vor sich hin, schlägt kleine Blasen bis es sich aufbäumt und das erste Grollen von sich gibt. Das Grollen, dass nur ich hören kann. Es ist das Tier in mir. Es ist böse. Und es ist hungrig.
Es würde gerade gerne einen Mord begehen, vielleicht auch zwei. Die Anklage lautet auf Strunzdummheit gepaart mit totaler Unverschämtheit. So kackendreist kann man eigentlich nicht sein wie Es. Es da drüben. Es mit der Scheisskanarienvogelfrisur, Grobmotorik gegen die noch Edwar Scissorhand als Gehirnchirurg zugelassen würde und dem IQ weit unterhalb einer Betonkante. Ich würde ihren Schädel mit der Scheisskanarienvogelfrisur gern in einem rhythmischen Staccato wahlweise auf die Tischplatte oder an die Aussenmauer schlagen. Um dem sprachlichen Ursprung gerecht zu werden, staccare, abreissen, könnte ich ihr dabei auch gleich den Kopfklotz von den Schultern entfernen. Verdient hätte Es es. Denn niemand verdient die Existenz von Es. Schlimm ist das. Tragisch. Ich kann die Scheissfresse heute wirklich nicht mehr sehen.
Wäre es möglich, ein Guerillakommando für mich zusammenzustellen, dass mich hier rausholt? Vielleicht mit Hubschraubereinsatz, abseilen, hineinschwingen durch zerberstendes Glas? Dabei überkommt mich gerade die hübsche kleine Phantasie von grossen, keilförmigen Glasscherben. Die in Weichteilen stecken. Zarten Tropfgeräuschen von hellrotem, frischem Blut das lustig plätschernd kleine Seen bildet.
Ich habe den Eindruck, ich sollte jetzt besser aufhören, Kaffee holen, rauchen gehen…..

vielleicht findet sich auf der Route dann wenigstens eine kleine
Kettensäge oder etwas ähnlich hübsches...

3 Reaktionen zu “Blutdurst”

  1. Phil

    Kann ich Ihnen vielleicht aus meinem Fundus hiermit http://www.murmeltiertag.net/images/caxt.JPG dienen …?

  2. Nika

    Wenn ich sie nicht hübsch poliert und gesäubert zurückgeben muss, gern. Die Schweinerei würde ich ungern entfernen müssen, Hirnmasse klebt immer so hässlich.
    Aber sehr aufmerksam von Ihnen, werter Herr Fellpopo. Merci.

  3. lightdot

    Mein Kind, ich glaube, es ist Zeit, den Arbeitsplatz zu wechseln. Ohne wenn und aber. Raus da! Jetzt!

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