Nachts, manchmal.
Manchmal laufe ich durch Strassen, in denen ich noch nie zuvor war. Strassen, deren Namen ich nicht kenne. Strassen, von denen ich nicht weiss, zu welchen Städten sie gehören. Aber schön sind sie. Spannend. Flirrend, lebendig. Pulsierend, voll von Menschen. Dann sehe ich mir ihre Gesichter an, studiere ihre Züge, frage mich, was sie zu erzählen haben. In den Händen das vertraute, von meinen Händen angewärmte Metall. Während meine Hände so den vertrauten Formen der Kamera folgen, mein Blick die Gesichter studiert, stelle ich mir vor, wie die Portraits dieser Menschen aussehen könnten. Schweife ziellos durch die Stadt, manchmal fotografiere ich die Häuser. Aber nie die Menschen, in deren Gesichtern und Blicken ich mich doch immer wieder verfangen. Wenn ich aufwache, finde ich mich dann komisch. Fotografiert ihr im Traum? Mir passiert es immer öfter. Aber den Weg vom Traum zurück in die fotografierende Realität finde ich im Moment nur schwer. Scheinbar erzählt mir mein Unterbewusstsein zur Zeit sehr deutlich von dieser Sehnsucht. Dem verstärkten Wunsch, wieder mehr zur Kamera zu greifen. Aber mir fehlt die Zeit, das Licht. Es funktioniert einfach gerade nicht. Eine Phase, ja ja. Die geht vorbei, bestimmt. Und’n Euro für das Phrasenschwein.
Am 27. Februar 2007 um 17:40 Uhr
Nein, um ehrlich zu sein, ist es mir noch nie passiert, dass ich vom Fotografieren geträumt hätte. Seltsam. Aber das was Du erzählst, finde ich unheimlich spannend. Und bin mir ziemlich sicher, dass es eine Aufforderung von Deinem Unterbewusstsein ist. Andererseits lass Dich nicht unter Druck setzen, sowas lähmt nur. Lass es einfach drauf ankommen. In solchen Phasen hilft mir immer einen langen Spaziergang zu machen, wobei ich nur so beiläufig die Kamera in der Tasche habe. Da überrannen einen die Motive völlig unerwartet, wenn man nicht mit der Absicht loszieht, Fotos zu machen. Wirklich wahr. :-)
Am 16. März 2007 um 13:52 Uhr
und noch n euro fürs phasenschwein
nur wegen dem wortspiel
Am 16. März 2007 um 14:48 Uhr
welcome, aleks.
bezahlungen nehme ich auch für das phasenschwein entgegen, natürlich. ich finde es nur angemessen, wenn das publikum für die unterhaltung zahlt.