Music is my life
Natürlich. SIE hat mich wieder drangekriegt. Mit einem Stöckchen, oder wie ER es so schön nennt, einem Schwurbelast. Aber auch ich fand die Idee spannend und die Neugier verleitete mich, ebenfalls den Player mit den Favoriten anzuwerfen und via Shuffle den Zufall meinen Soundtrack aussuchen zu lassen. Irgendwie war es dann doch spannend. Ich bin ein wenig herumgesurft, habe im Hintergrund schon mal den Radioblogclub angeworfen um später das ein oder andere Stück zu suchen. Mit jedem Stück, den der Player im Shufflemodus voransprang fand ich das alles hier verwunderlicher. Manchmal ist es wirklich seltsam, wie gut oder eben gar nicht Stücke passen. Noch läuft der Player und nicht alle Positionen sind erfüllt und noch immer bin ich gespannt, was mich als Nächstes erwartet. Um endlich aufzuhören gespannt die Anzeige anzustarren und auf den Sprung zu warten, ticker ich euch hier dann schon mal die ersten erfüllten Positionen.
1. Vorspann – Alanis Morissette : That I would be good. ‚That I would be good even if I did nothing‚ Ich finde, das ist doch durchaus ein schöner Startgedanke. Doch, echt jetzt.
2. Aufwachen – Alanis Morissette : King of pain. ‚There’s a little black spot on the sun today. It’s the same old thing as yesterday.‘ Bitte, wundert es jetzt wirklich noch jemanden das ich morgens nicht aus dem Bett komme und mindestens 1 1/2 h brauche bis ich ansprechbar bin und halbwegs in der Welt angekommen?
3. Erster Schultag – Placebo : Song to say goodbye. Äh. Ja. Mh. Dabei fand ich Schule anfangs doch gar nicht so Scheiße und später wurde es doch noch richtig gutes Entertainment. Viva la Revolution!
4. Das erste Mal – Radiohead : Creep.
When you were here before
Couldn’t look you in the eye
You’re just like an angel
Your skin makes me cry
Mh. But am i a creep? Obwohl, übersetzen wir creep doch einfach in der Version schleichen, kriechen. Da schlich sich eine Leidenschaft ins Leben. Sowas aber auch.
5. Kampflied – Placebo : Protect me from what i want. Aber Hallo. Ja, manchmal sollte man mich vor dem schützen, was ich will. Irgendwann sollte ich im Laufe meines Lebens doch bitte noch lernen, das sich nicht für alles was ich will zu kämpfen lohnt und das ich nicht immer mit dem Kopf durch die Wand gehen sollte. Für mich und Andere.
6. Schluss machen – CocoRosie : Beautiful Boyz. Genau. Es gibt eine Menge von Ihnen. Da ist der Wunsch nach Abwechselung doch nur nachvollziehbar, oder?
7. Leben – Cat Power : Say. ‚Learn to say the same thing
Let us hold fast to saying the same thing‘ Auch da bleibt mir nur ein Ja. Sprich. Sprich mit mir. Das könnte ich mir auch tätowieren lassen. Immer wieder. Sprich mit mir. Kommunikationsblockaden machen mir im Leben die grössten Schwierigkeiten, damit komme ich nicht klar. Kommunikation ist Atmen für mich.
8. Nervenzusammenbruch – Babyshambles : Pipedown. Die Luft anhalten. Pete auf Heroin. Wenn das nicht nah am Nervenzusammenbruch ist weiss ich es auch nicht.
9. Autofahren – Element of Crime : Strassenbahn des Todes. So, jetzt hab ich wirklich schallend gelacht. Wer hier mitliest, weiss wie oft ich in meinem Pendleralltag ausflippe. Ob ich jetzt tatsächlich darüber nachdenken sollte jeden Gedanken an Strassenbahnen als Alternative sofort und konsequent zu verwerfen. Ich glaube schon.
10. Flashback – CocoRosie : Terrible Angels.
If every angel’s terrible
Then why do you welcome them
Tja. Soviel dazu.
11. Wieder zusammenkommen – Sugarplum Fairy : Sail beyond doubt.
Bring lovers down on 24
Break up the pieces find the floor
Breathe in the toxic air of love and give me
Back what I have owned
Take me for a ride and bring me back safe baby
Solangsam wird mir das jetzt doch ein bisschen unheimlich. Ehrlich. Judith! Was hast du da wieder angestellt! Schräges Stöckchen, das.
12. Hochzeit – The Tiger Lillies : Nightingale. Ein wunderbares Stück, das ich sehr sehr gern habe. Immer wieder. Und ja, das wünsch ich mir. Nach einem schönen Tag, einem rauschenden Fest ganz still gemeinsam einen guten Wein und dieses Stück. Ein grossartiger Ausklang für so einen Tag.
13. Geburt des 1. Kindes – Tito&Tarantula : After dark. Huarr. Prächtig. Willkommen im Licht kann man da wohl nur noch sagen.
14. Endkampf – Ed Csupkay : Kalter Wind. Womit wir doch wieder beim Thema Leben wären. ‚Sprich Liebling, sprich. Denn wenn du sprichst, dann schweigst du nicht.‘ Anzuhören hier : Ed.
15. Todesszene – Element of Crime : Hamburg75. Na herrlich. In Erinnerungen schwelgen und Spaß dabei. Nebenher sei erwähnt, 75 ist mein Geburtsjahr. ‚Hamburg75, Jungs war das gemütlich. Da schien noch ein richtiger Mond in der Nacht, die Musik hammwa noch mit der Hand gemacht. Sowas gibt es heut nicht mehr, is verdammt lange her‚
16. Beerdigungslied – Placebo : The Bitter End. So. Da bleiben wohl keine Fragen offen. Gab es nicht diesen netten Ausspruch, das man zum guten Schluss mit einem vollen Glas Martini in der einen und einer Zigaretten in der anderen Hand in den Sarg krachen sollte, auf den Lippen ein zünftiges „Holy Shit! What a Ride“? Wenn dann das Stück noch so nach vorn geht und rockt finde ich es einen anständigen Abschied. Sex, Drugs and Rock’n Roll. Harrharr. Like it.
17. Abspann – The Tiger Lillies : Thousand Violins. Wie schön. Ein Himmel voller Geigen. Da werden wir aber nochmal richtig theatralisch zum Schluss. Auch dem bin ich nicht abgeneigt.
Also ich gebe zu, stellenweise finde ich das durchaus scary wie gut die Stücke passen. Und meine Playlist war mit 107 Stücken gefüllt. Wirklich genug Auswahl, total unterschiedliches Zeugs und doch tauchen gerade hier Bands auf, die mich seit vielen Jahren begleiten und Stücke, die ich wirklich gern habe. Schräge Geschichte, wirklich. Aber Spass hat’s gemacht.
Am 29. März 2007 um 07:53 Uhr
Boah, das ist wirklich die heftigste Serie, gefällt mir total. Dafür verzeih ich Dir auch die ganzen Spamanfälle von Dir. :-))) Doch, echt klasse. Allein die Babyshambles haben mich etwas erschüttert. Da lernt man echte Tiefgründe von seinen Buddies kennen. ;-)
Danke sehr fürs Mitspielen.